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Musik

SPENDENARMBAND MOMENTNSAMMLER

16. Januar 2021 by admin
Musik

Spendenarmband „Momentnsammler“ – die Werner Schmidbauer Edition

Liebe Freunde meiner Musik und Momentnsammler,

 

kurz vor Jahresende haben mich zwei bildender Künstler aus Amberg angeschrieben, die wunderschöne und hochwertige Armbänder (Tomanikas), mit kraft- und energiespendenden Wörtern als Gravur auf dem Verschluss herstellen.

Sie wollen mit dem Verkauf bestimmter Armbänder mit Begriffen von Künstlern wie Konstantin Wecker und mir die am Boden liegende Kulturszene unterstützen, im Speziellen die Menschen hinter der Bühne, deren Einkommen seit fast einem Jahr total weggebrochen ist, indem sie 5 Euro vom Verkaufspreis von 23,90 € an die „Backstage Heroes“ spenden.

Ich habe sehr gerne meinen Lieblingsbegriff „Momentnsammler“ zur Verfügung gestellt und kann euch nur bitten, so viele Armbänder wie möglich zu kaufen. Sie sind ein wunderbares Geschenk für Menschen die euch am Herzen liegen und ihr helft damit auch noch meinen tatsächlich Not leidenden Kollegen. Bitte schaut doch mal auf die Tomanika-Seite im Netz, die Info dazu folgt unten.

 

Habt Dank für eure Unterstützung!

 

aus dem Süden von meim Herzen,

Werner

 

Ab heute gibt es das neue Spendenarmband im Tomanika Shop.

Gemeinsam mit Werner Schmidbauer unterstützt Tomanika die Stern Aktion Backstage Helden. Wir spenden 5 Euro pro verkauften Band an die Stern Aktion.

Die Aktion „Backstage-Helden“ ist für die HelferInnen hinter der Bühne.

Die Veranstaltungsbranche, mit knapp 130 Milliarden Euro Umsatz der sechstgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands, ist am längsten und damit härtesten von den Corona-Maßnahmen betroffen.

Seit März macht ein Großteil der zumeist Selbstständigen keine oder keine nennenswerten Umsätze mehr. 

(Quelle Stern 51/2020)

 

Das Lied Momentnsammler wurde 2011 auf dem gleichnamigen Album von Werner Schmidbauer und Martin Kälberer veröffentlicht. Für uns ein immer aktuelles, wunderbares Lied und ein wunderschönes Wort auf einem Tomanika.

 

Werner Schmidbauer und Martin Kälberer haben gerade eine aktuelle neue Edition von „Wo bleibt die Musik“ veröffentlicht. Dies gibt es auf:

https://www.youtube.com/watch?v=AhYyBzQKszA  

Werner Schmidbauer trägt in diesem Video bereits sein neues Spendenarmband.

Helft uns das „Momentnsammler“ Armband und das Video zu verbreiten, teilt es, sagt es weiter und wenn Ihr das Armband kauft, gehen 5 Euro dahin, wo sie gebraucht werden.

Vielen Dank, auch im Namen der Spenden Empfänger!

Vielen Dank an Euch, dass Ihr dabei seid.

 

Liebe    Respekt    Fürsorge …dies versuchen wir täglich umzusetzen…

 Alles Liebe

 das Tomanika Team

Jacqueline & Andreas

WO BLEIBT DIE MUSIK – EDITION 2021

11. Januar 2021 by admin
Musik

Liebe Freunde, Kulturdarbende und Momentensammler,

erstmal hoffe ich, dass Ihr gesund und wohlgemut ins Jahr 2021 rübergekommen seid und wünsche euch ein gutes, gesundes und fröhliches Neues Jahr mit ganz vielen schönen Momenten… und hoffentlich auch möglichst bald wieder mit der Möglichkeit, auf Konzerte zu gehen,  Kultur live und möglichst unbeschwert zu genießen.

WO BLEIBT DIE MUSIK??

Aus aktuellem Anlass und verordneterweise haben Martin Kälberer und ich gerade eine sehr ruhige Zeit und dadurch auch die Gelegenheit, in älteren Aufnahmen und Clips zu stöbern… dabei ist uns das in Istanbul gedrehte Video zu unserer letzten Studio-CD „Wo bleibt die Musik?“ aus dem Jahr 2013 in die Hände, bzw. Augen und Ohren gefallen.

Komplett verblüfft, wie sehr dieses Lied unsere jetzige Zeit mit ihren Sonderheiten und Problemen trifft, hatten wir fast hatten den Eindruck, der Text ist eigentlich sieben Jahre zu früh geschrieben worden und nimmt die aktuelle Situation von uns Musikern (und Musikhörenden) ein wenig vorweg.

Wir haben uns sofort und spontan in Martins Studio getroffen und den Song mit leicht überarbeitetem Text nochmal frisch eingespielt. Entstanden ist eine Unplugged-Version, die wir euch als unser gemeinsames Statement zu dieser nicht nur für uns Musiker anspruchsvollen Zeit nicht vorenthalten wollen: „Wo bleibt die Musik?“

https://www.youtube.com/watch?v=AhYyBzQKszA

Wenn euch das Lied in dieser Version taugt, bitte teilt den Link zum Video mit möglichst vielen Menschen, der Song muss raus in die Welt und momentan gibt’s ja live keine Möglichkeit dafür… 

 

Ebenfalls in Martins Studio ist in den letzten Monaten eine sehr persönliche, sehr ruhige, beinahe meditative Solo-Platte von Martin entstanden, die es ab Ende Februar als CD und als Vinyl zu kaufen gibt – am besten über Martins Webshop, wo man sie auch schon vorbestellen kann. BLICK NACH INNEN UND NACH AUSSEN: INSIGHTOUT

Einen kleinen Vorgeschmack findet ihr hier: INSIGHTOUT PART I

KONZERTE:

Gerade erst ist ja der Lockdown verschärft worden und es ist weniger denn je absehbar, wann es tatsächlich wieder Live-Konzerte geben wird. Wir sind natürlich dran und unser Team arbeitet hart an möglichen Terminen, die aber dann leider doch immer wieder verschoben werden müssen, aber… Aufgeb‘n werd am Schluss!

Bitte schaut regelmäßig auf unseren Homepages in die Terminseiten, informiert euch über Aktuelle Verlegungen, sobald wir was wissen, erfahrt Ihr es über unsere Homepages.

Aus dem Süden von meim Herzens,

Werner 

FROHE WEIHNACHTEN!

23. Dezember 2020 by admin
Musik

Liebe Freunde und Momentnsammler,

„Und wieder neigt se a Johr zum End, wos für a wuide Zeit…“

So beginnt der Auftaktsong des SÜDEN II-Albums, mit dem Martin, Pippo und ich unterwegs waren, bis uns die aufflammende Pandemie nach dem Konzert am 11. März in Wien jäh stoppte und nicht nur das kulturelle Leben weltweit komplett lahmlegte…

Ja, was für eine wuide Zeit, dieses 2020-er Jahr! Wir waren alle perplex, hin und hergerissen zwischen Verblüffung, Angst, Ungläubigkeit und Trotz… und mehr denn je alle im selben Boot. Viele haben aber auch versucht, nicht nur in Angst oder Leugnung zu erstarren, sondern mögliche Chancen dieses Ab- Um- und Aufbruchs zu erkennen und zu nutzen.

Vieles wird an diesem Weihnachten, und erst recht im neuen Jahr, nicht mehr so sein wie wir es gewöhnt waren und kannten… und so wünsche ich euch allen Mut, Liebe, Hoffnung, Geduld und Humor, aber auch Achtsamkeit, einen klaren kritischen Geist und den Glauben, dass wir diese globale existentielle Krise als Menschheit nicht nur gut überstehen, sondern auch daran wachsen können, wenn wir bereit sind, die richtigen Schlüsse zu ziehen. 

Und mir wünsche ich, dass wir uns alle bald wiedersehen, auf einem Konzert MIT Publikum, und mit möglichst viel Nähe und Lust auf Lieder, gemeinsames Erleben von Kultur und einer warmen Seele, die sich wieder angstfrei traut, die schönen Momente zu sammeln… bitte kommt auf die Live-Konzerte, wenn wir sie wieder spielen dürfen… und an die politischen Entscheider die dringende Bitte und Forderung: Lasst die Kultur nicht verrecken, ein Volk ohne Kultur lebt nicht, es vegetiert nur noch dahin.

Auf ein schönes, gesundes, fried- und lustvolles 2021… oiweiweida! Da drauf drink ma oan!

Frohe Weihnachten!

Aus dem Süden von meim Herzen,

Euer Werner

CONCERT AT HOME-WEIHNACHTSKONZERT

20. Dezember 2020 by admin
Musik

Die Corona Pandemie macht Konzertbesuche seit Monaten unmöglich, also bringen wir das Konzert zu Euch nach Hause.

Am 23. Dezember strahlt das Regional Fernsehen Oberbayern ein Konzert aus dem Ballhaus Rosenheim aus – mit Werner Schmidbauer, Ami & Wally Warning, Quadro Nuevo, Café del Mundo und Lisa Wahlandt, jeweils um 18:30, um 20;30 und um 22:30 Uhr. 

https://www.rfo.de/mediathek/78916/

Werner und Ami haben zusammen ihre Duett Version „für vui Geld“ gesungen und mit Wally Warning und Ami hat Werner noch die Aruba-Bayern-Version von „Cruisin“ gejammt…

Die digitalen Tickets als Unterstützung für die Künstler und Techniker können ab sofort erworben werden unter https://www.muenchenticket.de/tickets/event/pxi4wc3ag8p2/Konzert-dahoam

Künstler:

Werner Schmidbauer
Quadro Nuevo
Wally & Ami Warning
Cafe del Mundo
Lisa Wahlandt
Die Drei Damen
Sternschnuppe

Ausstrahlung über: RFO Regional Fernsehen Rosenheim, www.crossgammy.de ,

Social Media Kanäle : Ballhaus Rosenheim & crossgammy

Weihnachtskonzert am 23.12.2020
18.30-20:00
20:30-22:00
22.30-24:00 Uhr usw., d.h. alle 2 Stunden zur vollen Stunde 90 Minuten

Kinderkonzert am 24.12.2020
16:30-17:00
18:00-18:30 Uhr

KONZERT IN ARZBACH MUSS LEIDER VERSCHOBEN WERDEN

2. Dezember 2020 by admin
Musik

Es hat uns nicht überrascht, aber doch enttäuscht…Leider mussten wir das Konzert in Arzbach beim Kramerwirt aufgrund der aktuellen Lage nun doch verschieben auf Sonntag, den 24.01.2021.

Wegen der großen Nachfrage wird es zwei Konzerte geben, einmal um 16.30 Uhr und einmal um 19.30 Uhr.

Ich hoffe, wir sehen uns…..

 

bis bald, aus dem Süden von meinem Herzen

Werner

 

LIEBE FREUNDE

16. November 2020 by admin
Musik

Liebe Freunde unserer Musik, Kulturbrauchende und Momentnsammler,

 

die Situation, in der wir alle seit fast einem Dreivierteljahr leben, ist für uns alle verwirrend und irritierend, für viele einschüchternd und angst- bzw. wutmachend. Martin Kälberer und ich werden oft gefragt, was wir denn dazu denken und zu sagen hätten, manch eine(r) wundert sich, warum wir relativ lang geschwiegen haben. Der Grund ist, dass das alles auch für uns völlig neu ist, wir Zeit brauchten, uns zu orientieren (faktisch wie emotional) und schließlich erstmal lieber öffentlich nichts gesagt haben, als uns in die lange Reihe der lautstarken Äußerungen der vielen Experten, Aufgebrachten und letztlich doch nur Ahnungslosen bis bestenfalls Halbwissenden einzureihen.

Martin hat nun doch seinen Gedanken und Gefühlen dazu Luft gemacht, aus seiner persönlichen Sicht… und wie so oft habe ich beim Lesen gemerkt, wie sehr wir beide, nicht nur musikalisch, sondern auch seelisch und gesellschaftspolitisch mit unserer Haltung auf einer Linie liegen. Ich fühle mich durch Martins Text nicht nur in meiner Meinung repräsentiert, sondern auch aus der Seele gesprochen.

Bitte nehmt euch die paar Minuten Zeit, seinen Text in Ruhe und mit offen Augen und Herzen zu lesen, nicht nur uns, sondern allen Kulturschaffenden zuliebe.

Im Dezember werde ich Euch über die geplanten (!) Solo- Live-Konzerte und TV-Projekte informieren.

Danke, aus dem Süden von meim Herzen,

Werner

 

Liebe Kulturfreundinnen und -freunde,

ich möchte euch gerne einige Gedanken mitteilen, die mich dieser Tage so beschäftigen. Eine kleine Bestandsaufnahme.

Seit 10. März 2020 bin ich faktisch quasi arbeitslos. Ich konnte im Oktober zwei (in Worten: ZWEI) Konzerte spielen, eines vor 40, ein zweites vor 50 Leuten – mehr waren jeweils nicht erlaubt. Alles andere wurde abgesagt oder verschoben, teilweise schon zweimal.
(was dies für die beteiligten Agenturen und Veranstalter bedeutet, die die Arbeit doppelt oder dreifach haben, aber natürlich genau wie ich erst etwas verdienen, wenn das Konzert stattgefunden hat, muss ich gar nicht weiter ausführen – und wie viel das dann bei 40 Zuschauern ist, kann man sich ungefähr ausrechnen)

Gut, ich konnte mich still beschäftigen, habe viel Zeit im Studio verbracht, eine schöne Platte gemacht. Glücklicherweise kann ich auch noch von unserer SÜDEN-Tour zehren, die sehr lang und auch sehr erfolgreich war, auch wenn wir sie nicht ganz fertig spielen konnten.
Daher also kein Grund zum Jammern, mir ist vollkommen klar, dass andere Menschen ECHTE Gründe haben, in diesen Tagen zu verzweifeln.

Ich bin weit davon entfernt, die Ursache dieses ganzen Ungemachs anzuzweifeln. Ich kenne genügend Menschen, die in der Medizin oder der Pflege tätig sich, denen ich vertraue und die nicht müde werden zu betonen, dass dieses Virus überhaupt kein Spass und weit mehr als nur eine “normale Grippe” ist.

Auch glaube ich nicht an finstere Mächte, die das Ganze inszeniert haben, um uns zu kontrollieren, zu manipulieren und zu steuern … naja, generell glaube ich schon an solche Mächte, und die tun das ja ganz ohne Corona schon seit vielen Jahren immer erfolgreicher, indem sie uns mit allerlei Geräten ausgestattet haben, die uns und unsere Aktivitäten bis in den Schlaf verfolgen. George Orwell hätte nicht im Traum an das gedacht, was mittlerweile möglich ist und auch schon passiert. Dass die großen Internetkonzerne, die internationalen Firmenkonsortien nun von der Krise zu profitieren versuchen, ihre Mechanismen verfeinern und perfektionieren, wen wundert’s?

Das ist aber keine Verschwörung, das sind die “Gesetze des Marktes”, konsequenter und schrankenloser Lobbyismus sowie hemmungslose Gier. Das ist inzwischen leider völlig “normal”.
Auch die Verquickung bzw. teilweise Abhängigkeit von Politik von den großen “Playern” ist bekannt und nicht weiter verwunderlich, allerdings kann ich mir keine deutschen Politiker vorstellen, die das kriminelle Format hätten, eine Diktatur zu errichten, auch wenn einige aus der Kategorie “ich will Kalif werden anstelle des Kalifen” sich gerade allzusehr an eine beinahe unantastbare Machtfülle zu gewöhnen scheinen. Auch das verwundert nicht.

Über einige Dinge allerdings wundere ich mich schon. Zum Beispiel über die Wiederauferstehung der Solidargemeinschaft. Großartigerweise wird kaum etwas im Moment so wuchtig propagiert wie die Sorge um die Schwächsten in unserer Gesellschaft. Wobei sich diese Sorge allerdings nur auf die mögliche Infektion mit dem Covid19-Virus beschränkt. Dies ist verwirrend und wirkt teilweise etwas heuchlerisch, wurden und werden doch im Sinne des Wachstums-Mantras und der Gesetzmässigkeiten einer Gewinnmaximierungsgesellschaft die Schwachen immer mehr an den Rand gedrängt, Statisten im Wettlauf um die Wertschöpfung.

Rätselhaft finde ich auch, dass die Legitimation der in der jüngeren Geschichte einzigartigen Einschränkungen der persönlichen Bewegungs- und Handlungsfreiheit eigentlich auf breiter Basis diskutiert werden müsste und könnte … aber nicht wird.
Die Erkenntnisgewinnung in dieser Sache scheint weitestgehend Konsens, exponentielles Wachstum und Inkubationszeit sind unschlagbare Argumente.
Dass dies Verschwörungsüberlegungen und Unwillen bis hin zur Aufkündigung oben genannter Solidarität hervorbringt, liegt auf der Hand.

Was mich aber naturgemäß am meisten umtreibt, und inzwischen wirklich mit größter Sorge erfüllt, ist die sich langsam (und immer noch ungläubig) einstellende Erkenntnis, dass es großen Teilen der Entscheider in diesem Land wirklich KOMPLETT EGAL zu sein scheint, dass wir uns hier gerade von einem essenziellen Teil unserer Identität verabschieden.

“Deutschland ist eine Kulturnation”, “Beethovenjahr”, “Kulturhauptstadt XY”, die “abendländische Kultur” … ein jeder schmückt sich mit Attributen, die eine Nähe zu geistigem und kreativen Reichtum erkennen lassen sollen – bis hin zum Abo bei den Wagnerfestspielen –, die aber anscheinend nur zu vertuschen suchen (und das inzwischen gar nicht mal mehr so gut), dass Kultur als reine Unterhaltung, als angenehme, aber nicht notwendige Zerstreuung wahrgenommen wird, auf die wir in diesen Zeiten leider mal verzichten müssen.

Selbst die Lippenbekenntnisse der letzten Wochen, dass die Menschen in dieser schweren Zeit ja auch mal wieder eine Ablenkung bräuchten, zeugen davon, dass der wahre Wert, die wahre Funktion von Kunst und Kultur, nämlich die Erkundung und Erforschung der Untiefen unserer Gesellschaft, das Interpretieren und auch Karikieren der Mechanismen unseres Zusammenlebens, der ständig zu erneuernde Versuch der Deutung unseres Daseins, nicht erkannt, nicht gewürdigt, oder noch schlimmer, nicht gewünscht wird.

 

“Wo die Kultur stirbt, beginnt die Barbarei.” (Heinrich Böll)

 

Künstler, Kulturschaffende, Veranstalter, Agenten, Mitarbeiter auf allen Ebenen des kulturellen Lebens werden seit nahezu 8 Monaten kaltgestellt, mit Alibiveranstaltungen und Unterstützungsversprechen vertröstet, mit teils fadenscheinigen finanziellen Hilfsprogrammen in die Irre geführt. Wer einmal versucht hat, zu verstehen, ob er überhaupt berechtigt ist, einen Unterstützungsantrag zu stellen, und wenn ja, wie dieser Antrag zu stellen ist, weiß was ich meine.
Viele zeigen auch hier wieder größte Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Fantasie. Es wurden und werden neue Formate erfunden, die alle bestehenden Möglichkeiten ausschöpfen und dabei alle bestehenden Regeln einhalten. In vielen Fällen allerdings wird mit diesen oftmals überhaupt nicht wirtschaftlichen Versuchen, die Kultur am Leben zu erhalten nur erreicht, dass der Eindruck entsteht, dass “die” sich ja mal wieder irgendwie selber helfen und – noch besser – ja doch alles irgendwie weiter geht.

Zum Verständnis am Beispiel KONZERTE: wenn in einem Saal normalerweise 1000 – 2000 Menschen Platz finden, waren es je nach Hygienekonzept nun maximal 200. So spielten also die Künstler, die sonst diese Säle füllten, vor 200 Leuten, die sonst vor 250 Leuten spielten, vor 40 oder 50. Alle anderen … gar nicht mehr.
(alles unter der Voraussetzung, dass dies – wie man so schön sagt – “finanziell irgendwie darstellbar” war)

Bis November. Dann … ALLE … GAR NICHT MEHR.

Tausende von Menschen, die in dieser Branche arbeiten, sind es gewohnt, sich um sich selbst zu kümmern, organisieren sich und ihre Arbeit selbst, schreien normalerweise nicht nach dem Staat, zahlen aber ihre Steuern, sind es gewohnt, auch mal keine Arbeit zu haben, gehen dann nicht zum Amt, wissen, es wird wieder anders, dann gleiche ich das aus. In Phasen mit Arbeit wird gearbeitet bis zum Umfallen, da schaut keiner auf die Uhr.
In der Regel ist das eine Branche, die sich selbst hilft und nicht fordert. Auch deshalb war aus dieser Ecke wohl lange nichts zu hören.

Aber wenn nun ausgerechnet diesem aktiven, selbstverantwortlichen, kreativen und SYSTEMRELEVANTEN weil LEBENSWICHTIGEN Teil unserer Gesellschaft das Wasser abgedreht wird, mit der Begründung, irgendwo müsse man ja einschränken, kann man vielleicht auch irgendwann nicht mehr anders, als dahinter eine unglaubliche Ignoranz oder vielleicht doch einen finsteren Plan zu vermuten.
Da muss man vielleicht auch Verständnis aufbringen für allerlei scheinbar sehr “unvernünftige” Verhaltensweisen bei Menschen, die seit Monaten schlicht GAR NICHTS mehr verdient haben, obwohl sie in der Regel genau so viel arbeiten wie vor dem ersten Lockdown, viele sogar noch mehr.

Die Konsequenz ist und wird sein, dass sich mehr und mehr Personen, die es gewohnt sind, diese Gesellschaft mitzugestalten, über die Belange und Bedürfnisse der Menschen, über die Bedingungen und Anforderungen unseres Zusammen-Lebens mitzudiskutieren, abwenden und als kreativer Quell der Erkenntnis nicht mehr zur Verfügung stehen.
Manche wohl aus schierer wirtschaftlicher Not oder Notwendigkeit.

Was für ein Verlust.

Ich schreibe all diese Zeilen, weil ich festgestellt habe, dass der Mehrheit meiner Mitbürger die Situation von Selbständigen und Freischaffenden schlicht nicht bewusst ist.
Die wenigsten können sich vorstellen, dass es Menschen gibt, die niemals genau wissen, was sie im nächsten Monat auf dem Konto haben werden – und diesen Zustand im Prinzip sogar gut finden. So gut jedenfalls, dass sie ihn für die daraus resultierende Freiheit gern in Kauf nehmen.

Noch immer sind ganz viele sehr kreativ, wenn es darum geht, Alternativen zu finden. Aber für noch viel mehr gibt es keine Alternative, weil ein Beleuchter nicht im Homeoffice arbeiten kann, weil ein Agent sinnvollerweise nur Konzerte und Tourneen buchen kann, die auch stattfinden, weil ein Tourneeleiter nur eine Tour leiten kann, die auch stattfindet, weil ein Tontechniker nur ein Konzert mischen kann, das stattfindet.
Weil ein Künstler, dessen Kunst von Spontaneität und Interaktion lebt, keine Online-Vorstellung geben kann.
Weil die Vorstellung, man könne bestimmte Arten von Kunst, Musik, Literatur, auf Bestellung für den “Kunden” direkt und online anbieten, völlig absurd ist.

Weil die Vorstellung, z.B. ein Orchestermusiker könne einfach mal ein halbes Jahr etwas anderes arbeiten und danach mit den gleichen Fertigkeiten, dem gleichen Können wieder weiterspielen wie vorher, vollkommen unrealistisch ist.

Es schien von Anfang an klar und allgemeiner Konsens zu sein, dass man nun nicht einfach Tausende von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen nach Hause schicken kann, weil es keine Arbeit gibt oder diese nicht gemacht werden darf, und diese dann sehen sollen, wie sie irgendwie zurecht kommen, ihre Miete bezahlen, ihre Familien ernähren, etc..
Aus einem Grund, der sich mir allerdings einfach gar nicht erschließt, glaubt man aber, mit Künstlern, Künstlerinnen und insgesamt ebenfalls Tausenden von Menschen, die in der Veranstaltungs- und Kulturbranche tätig sind, könne man das schon machen.

Der Fairness halber muss man erwähnen, dass schon vor einigen Monaten ein großes Hilfspaket für unsere Branche zur Verfügung gestellt wurde.
Allgemeine Verwunderung herrscht ob der Tatsache, dass ein großer Teil dieser Mittel gar nicht in Anspruch genommen wurde – was schlicht an der Tatsache liegt, dass die Hürden und Ausschlusskriterien derart umfangreich waren, dass kaum mehr jemand blieb, für den diese Hilfen überhaupt in Frage kamen.

Wenn also nicht bald ein paar von den Milliarden (!), die ständig “mit der Basooka” über alle möglichen Branchen verteilt werden, bei Künstlerinnen, Freischaffenden, Selbständigen, Clubbesitzern, Veranstalterinnen, Bookern, Technikerinnen, etc. etc. ankommen, wird schon sehr bald nicht mehr viel von unserer Kultur-, Veranstaltungs- & Clubszene (um die uns übrigens viele Länder beneiden) übrig sein.

Viel lieber als die Milliarden wäre allerdings den allermeisten, wenn sie einfach wieder ihrem Beruf nachgehen dürften.

Es gibt Möglichkeiten und Wege, wie man das hinbekommen kann, ohne das Infektionsrisiko nach oben zu treiben, das wurde bereits bewiesen.

So beschliesse ich also diesen (zugegeben, etwas längeren) Eintrag mit der Hoffnung, dass es irgendwann wieder einigermassen normal zugehen wird – ich verweigere mich der Aussage, dass man sich an das “neue Normal” gewöhnen müsse – und wir uns dann bei einem schönen Konzert wieder sehen.
In der Zwischenzeit, in der guten Hoffnung, die Menschen mögen in ihren Wohnzimmern auch weiterhin gerne Musik hören und dabei auf entsprechend liebevoll zubereitete Konserven zugreifen, können immerhin wir Musikanten auch weiterhin in fleissiger Heimarbeit Aufnahmen von unserem Schaffen anfertigen und euch diese dann auch – freudiger denn je – zugänglich machen.

Es grüßt euch, erleichtert, um viele Worte …

euer Martin

KONZERTE IN PASSAU UND MÜNCHEN VERSCHOBEN

12. Oktober 2020 by admin
Musik

Liebe Freunde,

eben habe ich die Nachricht erhalten, dass das Konzert in Passau am 16.Oktober 2020 aufgrund der behördlichen Vorgaben wegen der Corona Krise verlegt werden muss. Hier wird noch nach einem Ausweichtermin gesucht.

Leider muss auch das Konzert im Circus Krone in München am 20.Oktober 2020 verlegt werden, hier gibt es schon einen Ausweichtermin, den 27.06.2021

Diese Zeit fordert uns allen sehr viel ab und ich hoffe, dass wir uns bald auf einem Konzert wieder sehen….

bleibt gesund

aus dem Süden von meim Herzen

Werner

 

NEWS ZU DEN KONZERTEN!

21. September 2020 by admin
Musik

Liebe Freunde und Momentnsammler,

 

seit unserem letzten SÜDEN-Konzert am 11. März ist alles anders.

Corona scheint alle im Griff zu haben und hat unter anderem auch die Kunstwelt lahmgelegt. Die Live-Kultur liegt am Boden und langsam gibt es mühevolle Versuche, sich wieder aufzurappeln. Aber viele Kollegen auf, neben und hinter der Bühne hat es ganz arg erwischt, und wir können nur hoffen, dass da ganz rasch ganz viel passiert und sich ändert. Denn die Kultur ist zum Überleben einer Gesellschaft meiner unmaßgeblichen Meinung nach mindestens genauso wichtig wie die Lufthansa oder VW.

 

Ich hatte das Glück, bereits zwei, wenn auch sehr stark publikumsreduzierte, Solo-Konzerte in Wetzlar und Simbach spielen zu dürfen… und es war wunderbar, wieder auf der Bühne zu stehen und vor Menschen zu singen und zu spielen!

 

Hier kommen die Oktobertermine 2020 meiner „Bei mir“-Solo-Tour, wie sie jetzt aktuell bestätigt wurden. Die Dinge ändern sich fast täglich, von den ursprünglich 12 Terminen stehen noch 6 fest, die anderen 5 mussten wir leider verschieben… und an das Circus-Krone-Konzert glaube ich bis zuletzt!!!

Hier der Überblick:

Freitag, 02.10.2020 in Traun, A in der Spinnerei

http://spinnerei.kulturpark.at/programm/veranstaltung-details/?id=2155

Freitag, 09.10.2020 in Ravernsburg in der Zehntscheuer

https://www.adticket.de/Werner-Schmidbauer-Bei-mir-Solotour/Ravensburg-Zehntscheuer-Ravensburg/09-10-2020_20-00.html

Samstag, 10.10.2020 in Landshut im Prunksaal

http://www.alabama-la.de/index.php/veranstaltung-einzelansicht/events/werner-schmidbauer-solo.html?month=201905

Donnerstag, 15.10.2020 in Passau im Redoute

https://www.adticket.de/Werner-Schmidbauer-Solo/Passau-Redoute/15-10-2020_20-00.html

Samstag, 17.10.2020 in Pfaffing im Kursaal der Gemeinde

https://www.kunst-in-der-filzen.de/17-10-2000-uhr-werner-schmidbauer-solo

Dienstag, 20.10.2020 in München im Circus Krone

https://www.muenchenticket.de/tickets/performances/eyzd0zymqzqo/Werner-Schmidbauer

Verlegt werden mussten leider:

Samstag 03.10.2020 auf Samstag 06.10.2021 in Wien im Stadtsaal

Sonntag 04.10.2020 auf Sonntag 03.10.2021 in Bad Reichenhall im Magazin 3

Sonntag 11.10.2020 auf Samstag 02.10.2021 in Schrobenhausen in der Alten Schweisserei

Freitag 16.10.2020 auf Donnerstag 06.05.2021 in Bad Wiessee in der Spielbank/Foyer

Sonntag 18.10.2020 auf Samstag 06.02.2021 in Bad Heilbrunn im Kurhaus

Außerdem freuen Martin Kälberer und ich uns sehr, dass für unserer EINZIGES geplantes DUO-KONZERT dieses Jahr (am 20.Mai 2020 in Kufstein) nun ein Ersatztermin gefunden wurde.

Voller Optimismus schauen wir auf den 12. Mai 2021, wo wir uns hoffentlich alle zusammen auf der Festung in Kufstein wiedersehen werden!  https://www.kufsteinmusicfestival.at/bands.html

Da wir uns (als freie Musiker, für die es übrigens weder Überbrückungsgeld, Kurzarbeit noch sonst irgendeine nennenswerte Unterstützung von Seiten des Staates gibt – die besagte „Freiheit“ hat halt auch ihren Preis) in der glücklichen Lage befinden, bis kurz vor dem „Lockdown“ eine ganz wunderbare und recht lange Tour zusammen mit unserem Freund Pippo gespielt zu haben, von der wir in mehrerlei Hinsicht immer noch zehren, wollen wir überhaupt nicht jammern. Im Gegenteil wollen wir uns bei Euch bedanken, dass ganz viele von euch bereits gekaufte Konzertkarten behalten haben, in der Hoffnung auf einen Nachholtermin, und damit einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet haben, dass Veranstalter überlebt haben, Bühnen (noch) nicht dicht machen mussten, somit Konzerte wieder stattfinden können und wir uns bei einem der genannten Termine wiedersehen können!

 

Im nächsten Jahr wird es dann hoffentlich wieder etwas „normaler“ weitergehen, wir Künstler stehen jedenfalls in den Starlöchern!

Aus dem Süden von meim Herzen!

Werner

GRANDE FINALE IN OPEN AIR KINOS

4. Juli 2020 by admin
Musik
Open-Air Kinos – Grande Finale ist mit dabei!

Stück für Stück ändern sich die Bedingungen, langsam kann wieder so etwas wie Planung stattfinden. So werden zum Beispiel über den Sommer einige Open-Air-Kinos installiert oder wieder geöffnet. Das ist ja schon mal ein Lichtblick, man kann sich (unter Einhaltung gewisser Regeln) draussen mit anderen Menschen treffen und gemeinsam Kultur, Unterhaltung, eine Veranstaltung erleben.

Einige dieser Kinos möchten gerne auch eine gewisse „Konzertatmosphäre“ vermitteln und werden unseren Konzertfilm GRANDE FINALE – SÜDEN in der ARENA di VERONA (der 2013 nach unserem gemeinsamen Konzert mit Pippo Pollina entstanden ist) zeigen!!

Bisher gibt es drei fixe Termine, es werden aber noch einige nachkommen, also schaut doch immer wieder mal auf unseren Homepages vorbei, dort werden wir euch informieren:
www.wernerschmidbauer.de

www.martinkaelberer.com

Folgende Termine sind bereits bestätigt:

GRANDE FINALE – ARENA DI VERONA
Amperlichtspiele Wolnzach

Samstag, 05.07.2020, 19:45 Uhr

 

GRANDE FINALE – ARENA DI VERONA

Kino Tegernsee spielt Open Air
Samstag, 25.07.2020 ab Einbruch Dunkelheit
GRANDE FINALE – ARENA DI VERONA
Open Air Kino Mond und Sterne München
Freitag, 21.08.2020
bis bald
Werner

Kleinkunstabend im Vereinsheim Schwabing in München

23. Juni 2020 by admin
Musik, TV

Am Donnerstag, 25.06.20 um 22.00 Uhr im BR Fernsehen trifft sich Constanze Lindner in Corona-Zeiten diesmal mit Werner Schmidbauer, Anny Hartmann, Maya Fadeeva Band, Sven Kemmler, El Mago Masin zu einem Kleinkunstabend der besonderen Art im Vereinsheim Schwabing in München.

Ihr Ziel ist es, dass trotz Coronakrise Musiker und Kabarettisten ihre Kunst einem Publikum präsentieren können.

Als besonderes Schmankerl spielt Werner den Song „Aufgebn werd am Schluss“ an einer ganz besonderen Location……

Also…nicht vergessen: Donnerstag 25.06.20 um 22.00 im BR

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